Als ich begonnen habe, mich mit Themen über die „Geheimnisse des Lebens“ zu befassen, bin ich schnell auf die wiederkehrende Aussage gestoßen, dass sich unser Leben gemäß unserer Gedanken gestaltet. Besonders haben mich die Bücher von Louise Hay angesprochen, bei der diese Annahme auch im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand. Ihr Buch „Gesundheit für Körper & Seele“ gehört auch heute noch zu meiner Lieblingslektüre. Louise Hay sagt: „Jeder Gedanke, den wir denken, gestaltet unsere Zukunft“ und „Alle denken insgeheim: Ich bin nicht gut genug. Es ist nur ein Gedanke, und ein Gedanke kann verändert werden.“ Diese Aussagen machen enorm Mut, denn man kommt aus der Rolle des ausgelieferten Opfers heraus. Ich dachte immer, ich hätte einfach besonders viel Pech und je mehr schlimme Dinge in meinem Leben passierten, desto trauriger und wütender wurde ich. Ich fühlte mich vom Schicksal einfach ungerecht behandelt. Ich hatte mir dann sogar die Haltung zugelegt, immer nur noch das Schlimmste zu erwarten, damit ich nicht wieder enttäuscht wurde. Wenn Louise Hay Recht hätte, dann war ja das gerade das Problem und nicht das Schicksal war ungerecht, sondern ich war an dem, was passierte beteiligt. Ich glaube, ich habe da zum ersten Mal in meinem Leben Hoffnung geschöpft.
In der Folge habe ich dann auch brav die Affirmationen gesprochen, die die Änderung versprachen. Auch dabei habe ich mich richtig unter Druck gesetzt und wollte das möglichst gut umsetzen. Trotzdem habe ich nach einigen Tagen immer wieder vergessen damit weiterzumachen. Manchmal passierten auch negative Dinge, wie ich im 2. Blogbeitrag bereits geschildert habe. Nach zwei Tagen „Ich vertraue dem Leben“ wurde mir meine Handtasche mit Geld und allen Papieren gestohlen, nach einem Tag „Ich lasse die Vergangenheit los“ holte mich etwas aus eben dieser wieder ein. Louise Hay wertet das als Erfolg, denn es zeige, dass etwas passiere. Ich möchte das nicht in Abrede stellen und ich weiß, dass viele Menschen mit dieser Methode wirklich Veränderungen in ihr Leben gebracht haben. Nur bei mir funktionierte es nicht. Vielleicht war das so, weil ich dann aufgehört habe, statt weiterzumachen. Vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung.
Eine gute Ärztin hatte bei mir mittels Psycho-Kinesiologie den dominierenden Glaubenssatz „Ich darf nicht glücklich sein“ herausgefunden. Ich wusste sofort, dass das stimmt. Wie sollte ich denn dann Dinge tun, die mir helfen, wenn ich das tief im Inneren gar nicht will? Diese Thematik beschäftigte mich fast 10 Jahre. Therapeuten und Heiler arbeiteten sich an mir ab und ich gab viel Geld dafür aus. Den Erfolg, den sie durchaus erzielten, machte ich aber noch am gleichen Tag durch Negativität wieder zur Nichte. Ehrlich gesagt, ich bin fast daran verzweifelt. Ein Teil von mir wollte glücklich und gesund sein und ein anderer Teil von mir glaubte das nicht zu dürfen. Was sollte ich nur machen?
Die Lösung oder Erlösung kam dann für mich durch ein Zusammenfügen mehrerer Dinge, die ich nach und nach gelesen hatte. Das Ganze geschah nicht ohne eine Hilfe von „oben“, die ich gelernt habe, zu erbitten. Aber darauf möchte ich in späteren Blog-Beiträgen noch genau eingehen.
Ich hatte gelesen, dass man bei seinen Gedanken immer überprüfen solle, ob das, was ich denke, überhaupt wahr ist. Dann hatte ich gelesen, dass man seine Geschichte auch umschreiben kann und der Kopf dies dann für genau so wahr hält, wie Dinge, die wirklich passiert sind (oder so ähnlich). Auch hatte ich viel gelesen darüber, wie es zu derartigen Glaubenssätzen („Ich darf nicht glücklich sein“) kommen kann. All das habe ich dann für mich in Teilen genutzt und so diesen dominanten, selbstzerstörenden Glaubenssatz ändern können.
Über die Details werde ich im nächsten Beitrag schreiben.
0 Kommentare